Mittwoch, 3. Oktober 2012

Das EXPERIMENT - Unser Blog zieht um!

Liebe Freunde der Notfall- und Akutmedizin

Lars Lomberg, ich und unsere Autoren haben überlegt, wie wir unser gemeinsames Interesse an der Notfall- und Akutmedizin noch besser an unsere Leser transportieren können. Deshalb haben wir uns entschieden, die Blogs www.newsakutmedizin.blogspot.com und www.nofame4u.de zusammenzuführen und unter die Obhut unserer Fachgesellschaft DGINA e.v. (Deutsche Gesellschaft für Klinische Notfall- und Akutmedizin e.V.) zu stellen.

Bitte besuchen Sie uns zukünftig auf: www.blog.dgina.de
(DER deutschsprachige Blog in Notfall- und Akutmedizin)

Dieser Umzug ist für Sie mit einigen Unannehmlichkeiten verbunden. So werden Sie sich neu anmelden müssen, auch die Links müssen aktualisiert werden. Wir hoffen jedoch, dass wir in gewohnter Weise unsere Themen gemeinsam mit Ihnen diskutieren können und durch diese Veränderungen unseren Leserkreis weiter erweitern. Falls Sie Verbesserungsvorschläge haben, bitte wenden Sie sich direkt an uns.

Ihr Michael Christ im Namen der Autoren

Dienstag, 2. Oktober 2012

Trauma - Wieviel Volumen, welches Volumen?

It´s the volume, stupid (in Anlehnung an den Wahlentscheidenden Slogan von B. Clinton). Eine einfache Phrase, letztendlich in der Medizin doch schwierig zu entscheiden.

Samstag, 29. September 2012

Der Patient mit COPD - Hätten Sie es gewusst?


Wie gestern angekùndigt, bin ich heute auf der Interpneu gewesen. Eine seit vielen Jahren stattfindende pneumologische Fortbildung in Nūrnberg. Grosses medizinisches Kino!

Freitag, 28. September 2012

Part 2 - Antikoagulation bei STEMI

Hallo. Hier eine etwas ausführliche Antwort von Embracecomplexity als Antwort auf die Kommentierung zu einem kürzlich veröffentlichten Post. Danke für die ausführliche und bebilderte Antwort! Here it is ....

Wochenende noch nicht verplant?

Liebe Kollegen, das Wochenende steht vor der Tür .... das Wetter macht auch seine Zicken.

Aus diesem Grund möchte ich Ihnen eine hervorragende pneumologische Fortbildung empfehlen, welche heute und morgen (28/29. September) im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg, stattfindet.

Insbesondere die Programmpunkte am Samstag vormittag und frühen Nachmittag sind auch für Notfall- und Intensivmediziner von großem Interesse. Es würde mich freuen, Sie dort zu treffen!

Donnerstag, 27. September 2012

Welches Antikoagulans beim STEMI mit primärer PCI?

Bereits in einigen vorangehenden Diskussionen wurde die Thematik "Antikoagulation von Patienten mit STEMI" aufgegriffen. Es wurden einige Leitlinien und Publikationen diskutiert. Gerne möchten wir hier nochmals in die Tiefe gehen.

1.    Enoxaparinversus  Heparin unfraktioniert

Die Studienlage spricht eindeutige Worte zu Gunsten Enoxaparin gegenüberunfrakt. Heparin beim STEMI: sowohl wasMortalität als auch (überraschenderweise..) was Sicherheit ="major bleeding" betrifft. V.a. Patienten mit STEMI und primärer PCI profitierenvon Enoxaparin (Mortalität: 48% relative/2,9% absolute Risikoreduktion, NNT=34;Major bleeding: 28% relative/1,9% absolute Risikoreduktion, NNT=53). Auch dieAnzahl von "minor bleedings" ist in der Enoxaparin-Patientengruppeniedriger, wenn auch nicht signifikant. Grund für den Überlebensvorteil sehendie Autoren der Metaanalyse in der Prävention ischämischer Ereignisse, diedurch die stabile und vorhersagbare Pharmakokinetik von i.v.-Enoxaparin erreicht wird > optimale Antikoagulation bei mehr als 90% der Patienten!.

Danebenspielen günstige endotheliale und antiinflammatorische Wirkungen von Enoxaparinevtl. eine Rolle. Die höhere Sicherheit, welche durch die i.v.-Verabreichungerreicht wird, wirkt sich ebenfalls positiv auf die Mortalität aus.

Bivalirudin wurde in einer randomisierten Studie gegen die Kombinationaus Heparin+GpIIb/IIIa-Antagonist verglichen. Es ergab sich ein Vorteil zu Gunsten Bivalirudin bezüglich Mortalitätund Blutungsrisiko. Eine Metaanalyse (siehe oben; 9 Studien; Vergleich Bivalirudin vs Heparin) bestätigte die bessere Sicherheitmit weniger Blutungskomplikationen, eine Überlebensvorteil konnte jedoch nichtgezeigt werden. Nebenbei: die Kosten pro PCI-Behandlung für Bivalirudin liegen füreinen 70 kg-Patienten bei 511,36 bis 1.022,72 €.

3.    Heparin unfraktioniert
Bezüglich unfraktioniertem Heparin existieren bisher keine randomisiertenPlazebo-kontrollierten Studien, allerdings – so die ESC-Leitliunie -: „there isa large body of experience with this agent“.

Zusammenfassend:
Enoxaparin ist nachaktueller Studienlage als First-choice-Antikoagulans (sicher +  Überlebensvorteil) beim STEMI mit primärerPCI zu sehen.
In den neuen ESC-STEMI-Leitlinien wird es „nur“ mit einerKlasse IIb-Empfehlung gewertet (Zusatz: „maybe preferred over unfractionedheparin“).

Unfraktioniertes Heparin kann – widersprüchlicherwiese alsKlasse I-Empfehlung – „inpatients not receiving bivalirudin or enoxaparin“ verwendet werden.
Die Wertung als Klasse I mag mit der jahrelangen,traditionellen Praxis  und Erfahrung mitunfrakt. Heparin zusammenhängen.  Vielleichtwird auch hier, gemäß „Murder your darlings“ ein Studien-angepasstes Umdenkenstattfinden.

Allein der Preis macht Bivalirudin (Klasse I-Empfehlung nachESC) in der alltäglichen Praxis zu einer „unattraktiven“ Alternative zu Enoxaparin oder unfraktioniertem Heparin.


Wie in der letzten Diskussion zu dieser Thematik vorgebracht, ist wenig verständlich, warum nicht die fraktionierten LMWH in der täglichen Praxis eingesetzt werden. Dies hat sicherlich mit Ängsten während der Intervention zu tun. Auch der Wechsel von einem Antikoagulanz zum Anderen birgt größere Probleme. Ich denke, dass wir intern die Thematik nochmals diskutieren werden. "Murder your darlings" .... sicherlich die richtige Ansage!


Mittwoch, 26. September 2012

Procalcitonin - Wirklich der Weisheit letzter Schluß?


Auch bei uns hat sich bei vielen Kollegen (und Kolleginnen) eingebürgert, Procalcitonin als wichtigen Biomarker für die Diagnostik einer bakteriellen Infektion zu verwenden. Aber ist dem wirklich so?

Dienstag, 25. September 2012

Ulkusblutung nach H.p. Eradikation

Heute mal ein Thema, das nicht nur den Notfallmediziner in uns interessiert. Was ist "State of the Art" nach stattgehabter Ulkusblutung? Üblicherweise wird bei pos. H.p. Befund eradiziert, anschließend eine Prophylaxe mit Säureblockade durchgeführt.

Montag, 24. September 2012

Sterblichkeit bei Stroke als "Qualitätsindikator"?

In der Medizin nehmen zusehends harte Qualitätsindikatoren eine wichtige Rolle ein. Wer kennt nicht die Sterblichkeitsrate bei ambulant erworbener Pneumonie? Sie soll eine wichtige Aussage über die Güte einer adäquaten Diagnostik und Therapie geben.

Ähnlich verhält es sich auch bei Patienten mit akutem ischämischen Schlaganfall. In einer aktuellen Studie wurde gezeigt, dass die frühe Sterblichkeit von Patienten mit Schlaganfall durchaus auch von anderen Faktoren wie z.B. Patienten- oder Angehörigenwille abhängig sein kann.

Ich denke, dass es wichtig ist, nicht nur Zahlengläubig zu sein und auch die Faktoren, die eigentlich erst die richtige Medizin ausmachen, berücksichtigt werden müssen. Also, nicht zu zahlengläubig sein!!!

Sonntag, 23. September 2012

How to prevent C Diff Infection

Guten Morgen! Der Herbst kommt langsam richtig in Fahrt und damit auch die Zeit der respiratorischen Infekte. Gleichzeitig wissen wir, dass die Rate an Patienten, die längere Zeit wg einer C diff assoziierten Diarrhoe behandelt werden müssen oder sogar sterben dtl zugenommen hat. Wo ist hier der Link?

Samstag, 22. September 2012

Battle Sign - Hinweis für Schädelbasisfraktur

Bei Patienten mit Sturz auf den Kopf muss differentialdiagnostisch immer an eine Schädelbasisbruch gedacht werden. Neben einem Orbitahämatom, Liquorrhoe, Rhinorrhoe ist auch das 'Battle Sign.' Hinweis für eine mögliche Schädelbasisfraktur.

Wie schaut dies aus? Schauen Sie sich Clinical Images der aktuellen NEJM Ausgabe an.
Link: http://www.nejm.org/doi/pdf/10.1056/NEJMicm1100820


Nach diesem klinischen Zeichen muss man aktiv suchen!

Freitag, 21. September 2012

Adrenalin bei REA - Wirklich sinnvoll?


Verzeihen Sie die Sendepause in den letzten Tagen. Ich war sehr eingebunden in die DGINA Jahrestagung in Berlin. Die Jahrestagung der DGINA hat wieder zugelegt. Sowohl inhaltlich als auch vom Veranstaltungsort top. Nun aber mal wieder etwas Inhaltliches. 

Dienstag, 18. September 2012

Troponin und seine Interpretation

Bin z.Z. auf einem sehr interessanten Meeting über die Entwicklung von Troponin-Assays.

Deshalb möchte ich auf unsere täglichen Schwierigkeiten mit der täglichen Interpretation von Troponin-Werten eingehen und ein auf dem Meeting demonstrierten Video zeigen. Er ist didaktisch wirklich sehr wertvoll ;-)  und zeigt natürlich treffend den täglichen Wahnsinn.

Bis bald dann wieder. 
Das DGINA Jahresmeeting steht vor der Tür! Hoffe, dass wir uns dort sehen werden!

Montag, 17. September 2012

Marcumarisierung bei Vorhofflimmern - Wie entscheiden?

Die orale Antikoagulation bei Patienten mit Vorhofflimmern (paroxysmal, persistierend, permanent) hat sich die letzten Jahre grundlegend geändert. War ich noch "aufgewachsen" mit der Vorstellung, dass bei kurzzeitigem Vorhofflimmern (<24h) keine Antikoagulation notwendig ist, wird zwischenzeitlich eine Risikostratifizierung durchgeführt und dann mit der Antikoagulation begonnen.

Samstag, 15. September 2012

Fancy EKG - Patient mit Unwohlsein

Es stellte sich ein 80 jähriger Patient in der Notaufnahme vor, nachdem er schlecht geschlafen habe. Ihm sei seit dem Zubettgehen "schlecht" und "unwohl". Ansonsten keinerleit Beschwerden, er komme nicht so richtig in die Höhe.

Freitag, 14. September 2012

Daily Drama 3 - Ten minutes clinical examination

Wie bereits in vorausgehenden Posts diskutiert, ist die Diagnostik von Patienten mit Schwindel nicht immer einfach. Wie unser neurologischer Chefarzt mir gegenüber auch äußerte gibt es immer wieder Situationen, wo der Untersuchungsbefund auf eine periphere Läsion des Vertigo hinweist, und dann doch eine zentrale Ursache nachgewiesen werden konnte.

Donnerstag, 13. September 2012

Sepsis Bundle Einführung - Ein Erfolgshit?

Heute ist World Sepsis Day 2012. Ich hoffe, dass auch Ihre Klinik an dieser Aktion teilgenenommen hat, die Prof. Reinhart in Jena auch in Deutschland sehr propagiert hat. Wir sind auf alle Fälle mit von der Partie ....

Deshalb gehen wir auf dieses Thema an dieser Stelle näher ein:
Es werden ja in letzter Zeit immer wieder Punkte diskutiert, welche gegen eine aggressive Volumengabe bei Sepsis sprechen. Ich denke, dass das frühe, standardisiert Vorgehen von großem Vorteil ist, deshalb ...


Mittwoch, 12. September 2012

Notfallmedizin "leise" - Der Patient mit schwerer asymptomatischer Hypertonie

Ich bin regelmässig erstaunt, wie aggressiv Patienten mit arterieller Hypertonie in der Notaufnahme bzw. im Rettungsdienst behandelt werden. Dies umso verwunderlicher, da aktuell auch die antihypertensive Dauertherapie bei leichter art. Hypertonie generell in Frage gestellt wird. Aber wir wollen uns mit den Themen der Notfall- und Rettungsmedizin beschäftigen ....

Dienstag, 11. September 2012

Fancy EKG (Lösung) - Der Patient mit Synkope

Nun, vor kurzem hatte ich Ihnen ein wunderliches EKG im Blog gezeigt. Dieser Post hatte große Zugriffszahlen und natürlich auch ein paar Kommentierungen. Die Lösung lautet .....

Montag, 10. September 2012

YEP – Atypische und typische Symptome beim ACS


Das Diagnostizieren eines akuten Myokardinfarktes spielt in der Akutmedizin eine entscheidende Rolle.
EKG, kardiale Marker und Herzecho sind bei der Diagnosestellung nicht wegzudenken. Aber bei welchem Patienten? Häufig stellen sich Patienten mit atypischen Beschwerden vor, die primär gar nicht als ACS identifiziert werden:

Sonntag, 9. September 2012

Daily Drama part 2 - Der Patient mit Schwindel in der Notaufnahme

Vor kurzem hatten wir uns ja in einem ersten Schritt damit beschäftigt, welche Schritte wir bei einem Paitenten mit Schwindel zunächst gehen sollen (Differenzierung zwischen "richtigen Schwindel"; Gleichgewichtsstörung, Beinahesynkope, unspezifische Symptome (=Light-Headedness).

Nun wollen wir uns damit beschäftigen, wir wir Patienten mit einer zentralen Ursache des Schwindels am Günstigsten identifizieren.

Samstag, 8. September 2012

News - Gerontologischer Analphabetismus

Ich zitiere üblicherweise in meinem Blog nicht andere Blogs. Aber der Blog über den "Analphabetismus" gegenüber den Sorgen und Chancen einer immer älter werdenden Bevökerung fand ich sehr spannend.

Freitag, 7. September 2012

Case Presentation - Der Patient mit akutem peripheren Vestibularisausfall

Wir beschäftigen uns zur Zeit mit der Differenzierung von Schwindel. Aus meiner Sicht sehr hilfreich sind gute Fallbeschreibungen und natürlich auch Videos, die die Ergebnisse von normalen aber auch pathologischen Befunden zeigen.

Donnerstag, 6. September 2012

Biometrie für den Notfallmediziner

Heute erst hatte ich wieder ein Gespräch mit unseren Kollegen über den Stellenwert diagnostischer Tests. Man führt ja allerlei Dinge durch (z.B. auch die Auskultation, die Blutdruckmessung etc.) und man ist sich häufig nicht darüber im Klaren, dass jeder dieser Aktionen als "diagnostischer Test" zu werten ist und damit in Abhängigkeit von der "Vortestwahrscheinlichkeit" in die Diagnosefindung einfliesst.

Kompliziert?

Mittwoch, 5. September 2012

Daily Drama part 1 - Der Patient mit Schwindel

Ich bin mir nicht drüber im Klaren, ob die Thematik "Schwindel" nur ein Problem eines Maximalversorgers ist (wo verschiedene Fachspezialisten sich um diese Thematik kümmern) oder auch kleinere Häuser ähnliche Probleme ist.

Einen schönen Überblick hatte ja bereits Jan Welker gegeben. Einfach nochmals kurz in Erinnerung gerufen.

Was mein ich? Nun, ein Patient kommt mit Schwindel in die Notaufnahme. In Abhängigkeit davon, wen er als Erstes sieht (Neurologe oder HNO-Arzt oder Internist) bekommt er ein CT oder nicht. Und dann geht die Reise los. Wie kann man damit besser umgehen?

Dienstag, 4. September 2012

Fancy ECG - Der Patient mit Synkope

Schon längere Zeit hatte ich - entschuldigen Sie - kein EKG zum Mitraten eingestellt. Nun ist aber mal wieder Zeit dazu:

Montag, 3. September 2012

Die Kontroverse: IABP beim kardiogenen Schock out?


Kardiogener Schock – was bringt die IABP?
Der  kardiogene Schock hat trotz der in den letzten Jahren verbesserten logistischen Abläufe, Interventionstechniken und Innovationen in der antithrombozytären Therapie des akuten Koronarsyndroms eine unverändert hohe Mortalität (ca. 57% In-hospitality –Mortalität).

Sonntag, 2. September 2012

Case Image - zerebrale Luftembolie

Im N Engl J Med ist in dieser Woche ein eindrucksvolles CT-Bild eines jungen Patienten mit zerebraler Luftembolie abgebildet. Schauen Sie sich die Bilder an. Sehr eindrucksvoll!

Duale Plättchenhemmung bei ACS - CME Fortbildung bei Medscape

Guten Morgen. Bei Medscape gibt es eine hervorragende Fall-basierte Fortbildung zum Thema Thrombozytenaggregationshemmer beim akuten Koronarsyndrom (non-ST-Elevations-ACS). Registrierung ist kostenlos, diese Webseite ist es aus meiner Sicht wirklich wert, öfters besucht zu werden. Es werden klinisch relevante Übersichten und aktuelle Informationen präsentiert.

Samstag, 1. September 2012

Opiate bei der Notfallintubation/RSI?

Wiederholt wurde ich gefragt bzw. wurde kommentiert, ob bei der RSI tatsächlich Opiate verwendet werden sollen/müssen. In der Literatur werden häufig keine Opiate verwendet.

Donnerstag, 30. August 2012

Risiko Notaufnahme - Filmbeitrag des MDR

Liebe Kolleginnen und Kollegen
in der Anlage sende ich Ihnen den Link einer Reportage des MDR über Notaufnahmen von gestern. In sehr sachlicher Art und Weise werden die Probleme der klinischen Notfallmedizin aufgezeigt.

Mikrofortbildung - Pseudoappendicitis diabetica

Heute wieder im Kollegenkreis zusammengesessen und über aktuelle Fälle diskutiert. Kollegin Dünnebeil erzählte von 2 Patienten, die in letzter Zeit wegen starker Bauchschmerzen vorstellig waren, eine Appendicitis vermutet wurde (und die Patienten operiert wurden), ein unauffälliger Befund nachweisbar war .... und die Ursache bei einer Ketoacidose bei D.m. zu suchen war.

Montag, 27. August 2012

Die Kontroverse - Chiropraktische Eingriffe bei Verspannung der HWS

Es ist ja schon erstaunlich, was alles im ambulanten Setting betrieben wird. Ja, gelegentlich erleben wir sogar, dass Notärzte chiropraktisch bei Notfallpatienten tätig werden und dann die Patienten zur weiteren Abklärung doch in die Klinik eingewiesen werden.

Sonntag, 26. August 2012

Update - Diagnostik und Therapie des Erysipels

Die Spezialisierung in der Medizin ist ja schon der Wahnsinn. So bin ich immer wieder überrascht, dass in großen Krankenhäusern die Diagnostik und Therapie des Erysipels fachspezifisch in die Hände der Dermatologen gegeben wurde. Umso ....

Freitag, 24. August 2012

Chest Pain .... Interessante Protokolle

In einem Gespräch mit den Kollegen diskutierten wir über verschiedene Möglichkeiten, wie bei Patienten mit Chest Pain tatsächlich die identifiziert werden können, die einen Akuten Infarkt bzw. ein Akutes Koronarsyndrom haben. Und die hohe Sensitivität des cTnT trägt durchaus zur Verunsicherung bei.

Donnerstag, 23. August 2012

Plötzlicher Herztod und Prävention/Therapie

Die Thematik plötzlicher Herztod und kardiopulmonale Reanimation berührt Profis und Laien gleichermaßen und wir unternehmen viele Anstrengungen, die Versorgung betroffener Patienten zu verbessern. Gleichzeitig dieses Thema sehr, sehr komplex und es ist oft erstaunlich wie in der Laienpresse aber auch von Profis unscharfe Vorstellungen verbreitet werden. Aus diesem Grund ....

Mittwoch, 22. August 2012

Coming Soon - World Sepsis Day


Liebe Kolleginnen und Kollegen

gerne unterstütze ich den Weltsepsistag, der in Zusammenarbeit mit der Gruppe von Prof. Reinhart aus Jena, organisiert wird.

Dienstag, 21. August 2012

YEP - Traumamanagement

Die Behandlung von Trauma Patienten im Schockraum ist in Deutschland die Domäne der Kollegen der Unfallchirurgie und Anästhesie.In interdisziplinären Notaufnahmen oder in kleineren Häusern sehen sich gelegentlich auch Internisten dieser Aufgabe gegenüber. Entsprechend sollten NA-Ärzte idealerweise mit dem Thema "Trauma-Versorgung" vertraut sein (z.B. durch einen ATLS-Kurs).

Montag, 20. August 2012

CAVE - Eigen-/Vordiagnosen von Patienten

Liebe Kollegen, wie häufig ist es (mir auch schon passiert), dass Patienten vehement die Ansicht vertreten, dass ihr Symptom, welches sie akut plagt, auf diese oder jene Erkrankung zurückzuführen ist. Und dies kann natürlich kräftig ins Auge gehen! Lesen Sie weitere .....

Sonntag, 19. August 2012

Statistik Update - Frühzeitig abgebrochene Studien

Wer kann sich nicht erinnern an die leidige Geschichte mit dem aktivierten Protein C .... zwischenzeitlich vom Markt genommen. Oder der präoperativen Gabe von Betablockern vor nicht-kardialen Operationen oder von der intensivierten Insulintherapie bei Intensivpatienten.

Samstag, 18. August 2012

Freitag, 17. August 2012

Rationale klinische Untersuchung - Blutkulturen

Vor kurzem wurde in der "Rational Clinical Examination" die Frage gestellt, welcher Patient mit vermuteter Bakteriämie tatsächlich Blutkulturen benötigt. Erst reibt man sich die Augen und stellt sich die Frage .... puuuuh, was soll denn das jetzt.

Mittwoch, 15. August 2012

Marcumar Überdosierung

Die Überdosierung von Marcumar ist ein nicht so seltenes Ereignis. Während bei akuter Blutung (z.B. GI-Blutung bzw. auch intrazerebrale Blutung) das Vorgehen für die meisten Kollegen klar sein sollte, ist insbesondere für jüngere Kollegen die Vorgehensweise beim nichtblutenden, übermarkumarisierten Patienten unklar. Was hilft in diesem Fall, lesen ..... oder schauen Sie sich einen Video an! (mehr für Patienten gedacht).

Dienstag, 14. August 2012

Skandale, Ungereimtheiten und weiteres

Jeder von Ihnen hat ja die Unregelmäßigkeiten im Rahmen von Organtransplantierten in den letzten Wochen verfolgen können. Der ehemalige Ordinarius der Herzchirurgie aus München, Prof. Bruno Reichart (Klinikum Großhadern) hat nun eine Stellungnahme abgegeben. Er gibt an, dass die Bezahlung/Belohnung im deutschen Gesundheitssystem falsche Anreize setzen würde. Interessant zu lesen.

Montag, 13. August 2012

Update Notfallmedizin - Was tun bei Thyrotoxikose?

Wir wissen augenblicklich nicht, was los ist: Es stellten sich in den letzten Wochen vermehrt Patienten mit unterschiedlichen Beschwerdebildern vor, welche entweder eine ausgeprägte Hyperthyreose oder sogar eine hyperthyreote Krise aufwiesen. Wiederholt dann die Diskussion, was tun?

Samstag, 11. August 2012

Der besondere Fall - Breathtaking Journey

Beim Durchblättern des N Engl J Med wieder einen extrem spannenden und lehrreichen Fallbericht gefunden:

Thrombolyse bei Schlaganfall reloaded

Hier nur kurz der bereits zitierte Artikel aus dem Deutschen Ärzteblatt mit Kommentierungen. Wäre schön, wenn auch noch weitere Kommentare diese unseriösen Äusserungen der Vertreter der neurologischen Fachgesellschaften kritisch kommentieren würden.

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/50924


Freitag, 10. August 2012

ACS - Krankenhausstrategien, um Sterblichkeit zu reduzieren

Als Leiter einer Notaufnahme und einer Intensivstation hat man sich auch mit der Qualitätssicherung zu beschäftigen. Und so bin ich auf einen Artikel gestossen, der Einflußfaktoren evaluierte, welche die Sterblichkeit bei Patienten mit akutem Infarkt beeinflussen.

Donnerstag, 9. August 2012

Erkennen einer strukturellen Herzerkrankung bei Synkope

Zeitweise war das Wetter nicht so richtig optimal, sofort sind die Zugriffszahlen zum Blog gestiegen. Das freut mich natürlich. Auch ich habe mich schwer getan, die Aktivität bei diesen seltenen sommerlichen Augenblicken aufrecht zu erhalten. Etwas Pause muss sein.

Nun habe ich aber einen ganz besonderen Artikel gefunden:

Mittwoch, 8. August 2012

Update - Verbesserung der Sepsis Diagnose in der Akutmedizin?

Die Diagnose der Sepsis stellt nach wie vor ein großes Problem dar. Sicherlich ist die Verwendung der SIRS Parameter eine Option, aber Sie wissen selbst, wie eingeschränkt hier die diagnostische Aussagekraft sein kann - obwohl eine Sepsis vorliegt.

Dienstag, 7. August 2012

ACS - Troponinmessung nach 1 Stunde!

Wir sind häufig mit Patienten konfrontiert, die sich wegen Chest Pain vorstellen und bei denen ein Infarkt ausgeschlossen oder nachgewiesen werden muss. Früher haben wir bei unauffälligem EKG eine Troponin-Kontrolle nach 6 Stunden durchgeführt, nach Einführung hochsensitiver Tests wird in den aktuellen ESC-Leitlinien eine Verlaufskontrolle nach 3 Stunden vorgeschlagen. Aber es geht weiter ....

Montag, 6. August 2012

Triple A - Prognose bei akuter Herzinsuffizienz

Patienten mit akuter Herzinsuffizienz stellen sich häufig in der Notaufnahme vor und weisen eine hohe Morbidität und Sterblichkeit auf. Aus meiner Sicht ist wichtig, die Prognose der betroffenen Patienten frühzeitig abschätzen zu können: Dies erlaubt, gefährdete Patienten innerhalb des Krankenhauses optimal zu versorgen, auf der anderen Seite aber Patienten mit niedrigem Risiko weiter ambulant versorgen zu lassen.

Sonntag, 5. August 2012

Schlechtes Gewissen ....

Nun, es war mal wieder ein sonniges, wunderschönes Wochenende ... warm, und da konnte ich nicht anders, als eben mal ausserhalb der Netzverfügbarkeit zu sein. Nun noch ein kurzer Ausflug zu Delir bei älteren Patienten .....

Samstag, 4. August 2012

Mittwoch, 1. August 2012

Intensiv Update - Vermeidung Katheter-assoziierter Infektionen

Die Anlage zentraler Venenkatheter ist mit verschiedenen Risiken verbunden. U.a. führen Katheter-assoziierte Infektionen zu erhöhter Morbidität und Letalität. Die weltweit beachteten Anstrengungen von P Pronovost und Kollegen führte zu einer drastischen Reduzierung von CR-Bloodstream Infections - zentral in diesem Ansatz ist, dass die Anlage eines ZVK im Team (Arzt mit Pflege und möglichkeit gegenseitigen Feedbacks, um Katheterinfektionen zu vermeiden). Gibt es was Neueres?

Leadership Kurs Emergency Medicine

Lieber Kollegen, an dieser Stelle nochmals eine Werbung für einen wirklich interessanten und guten Leadership Kurs in Emergency Medicine, welcher in Loewen, Belgien, stattfinden wird. Hier ist der Link

Dienstag, 31. Juli 2012

Ultrasound in EM - intrakranielle Drucksteigerung

Ich wurde vor kurzem von unserer OÄ E. Glöckner angesprochen und mir von Ihr der Stellenwert von der Ultraschallanalyse des Nervus opticus Breite dargestellt. Spannende Technologie, leicht zu erlernen und in erfahrenen Händen sehr aussagekräftig .....

Montag, 30. Juli 2012

Update - How to treat superficial thrombophlebitis?

Eine Patientin mit oberflächlicher Thrombophlebitis stellt sich vor. Ich werde gefragt, was man tun solle. Irgendwie glaube ich mich zu erinnern, dass sich da was geändert hätte .... wirklich?

Sonntag, 29. Juli 2012

Acute Chest Pain - CT Angiographie in der ZNA?

Irgendwie bin ich mit meinen Posts für heute zu spät dran: Der Urlaub am Gardasee in der letzten Woche war wunderschön. Leider ist das Internet nicht überall erreichbar, deshalb muss ich nun dringend nachholen .... Verzeihen Sie mir den heutigen Delay ....
Heute ist mal wieder das akute Koronarsyndrom mit einer aktuellen Studie aus dem NEJM dran.

Samstag, 28. Juli 2012

Update - Schädigt "Binge Drinking"

Wichtiges Thema ... es ist bekannt, dass insbesondere auch Ärzte (aus diversen Gründen) durchaus dem Alkohol verfallen können. Und wer war nicht mal auf einer Party .... und hatte am nächsten Tag einen Brummschädel.

Freitag, 27. Juli 2012

Hot Topics: Medical Education in Emergency Medicine

Ich mache mir ja schon seit einiger Zeit Gedanken, wie man im Setting der Tätigkeit in der Notaufnahme guten Austausch und Wissenstransfer hinbekommt. Nicht leicht, erfordert von allen Beteiligten grosses Engagement und Enthusiasmus. Soziale Medien können hier - wie mehrfach andiskutiert - sicherlich einen Beitrag leisten. Und da gibt es etwas Neues:

Donnerstag, 26. Juli 2012

Update Intensiv - Einander umarmen .... ein gutes Gefühl!

Wie komme ich auf diesen Titel des heutigen Posts? Relativ einfach JL Vincent, der weltweit bekannte Intensivmediziner, hat vor Jahren den Begriff FAST HUG geprägt. Was ist das?

Mittwoch, 25. Juli 2012

Der Teufel steckt im Detail: Akute Appendicitis

Eine Kollegin und ich bearbeiten z.Z. ein Gutachten über eine zu spät diagnostiziert Appendicitis. Ein sehr spannender Fall, und ich möchte auch nicht verschweigen, dass eine verspätete oder verpasste Diagnose letztendlich überall vorkommen kann.

Montag, 23. Juli 2012

Murder your darlings - Stellenwert der digital rektalen Untersuchung


Vor kurzem haben wir negatives Feedback erhalten, da ein Kollege einen Patienten mit einem tastbaren Rektumkarzinom in der Notaufnahme nicht digital rektal untersucht wurde. Was denken Sie dazu?

Samstag, 21. Juli 2012

Pflanzliche Medikamente und Ayurveda - Kann dies ein Problem sein?

Es ist wirklich phantastisch, welche spannenden und unterhaltsamen Artikel - welche zudem didaktisch hervorragend aufbereitet sind - in britischen Journalen publiziert werden.

Freitag, 20. Juli 2012

Körperliche Untersuchung: "Chest Examination"

Es ist immer göttlich, die Kommentare von Des Spence zu allerlei Dingen in der Medizin zu lesen. Vor kurzem hat er sich über den Sinn und Unsinn der rektalen Untersuchung geäussert, nun diskutiert er den Stellenwert der körperlichen Untersuchung des Thorax. Und gerne wird ja diskutiert, dass die jungen Ärzte keine ausreichende Untersuchungsmethodiken mehr beherrschen.

Donnerstag, 19. Juli 2012

Frühe Aspirin-Gabe bei Patienten mit ischämischen Schlaganfall

Auch Lancet publiziert mal wieder eine interessante neue Studie. Wobei sich Richard Lehmann etwas süffisant über die eingeschränkte Qualität mancher Publikationen im Lancet äussert. Wir waren ja ähnlicher Meinung, wie wir die Studiendaten von IST-3 diskutierten.

Mittwoch, 18. Juli 2012

Die vielen Tode von HAES - the story continues

Haben Sie eine der aktuellen N Engl J of Med Ausgaben gelesen. Nun ist auch das Niedermolekuläre HAES dran .... viele Anhänger werden enttäuscht sein.

Dienstag, 17. Juli 2012

Notfallmedizin UpDate - Verwendung von Relaxantien bei der Intubation des Kritisch Kranken

Es ist ja wirklich eine Glaubenssache: Sollen wir außerhalb des OPs bei der Narkoseeinleitung Relaxantien verwenden? Ich habe ja bereits in einem früheren Post diese Diskussion aufgegriffen:

Montag, 16. Juli 2012

Notfallmedizin Update - Neue Antikoagulantien

Gestern habe ich mich mit einem Kollegen über neue Therapeutika ausgetauscht. Sehr spannend gewesen .... wir kamen ins Gespräch über die neuen, oralen Antikoagulantien, welche offensichtlich sehr langsam in der klinischen Praxis eingesetzt werden.

Sonntag, 15. Juli 2012

Ambulante Behandlung der Lungenarterienembolie

Ein Widerspruch in sich selbst? Nun ja, es gibt tatsächlich einige wichtige Arbeiten, welche klare Hinweise aufzeigen, dass Patienten mit einer Lungenarterienembolie mit extrem niedrigen Risiko auch ambulant behandelt werden können.

Samstag, 14. Juli 2012

Freitag, 13. Juli 2012

Das besondere Rätsel: Was ist Friggatriskaidekaphobia?

Ganz ehrlich, ich wusste es auch nicht. Eine humanistische Bildung hilft da gut weiter ..... einfach übersetzen (Voraussetzung man hatte griechisch). Der aktuelle Post von Life in the Fast Lane hilft auch erheblich weiter!

Donnerstag, 12. Juli 2012

Easily missed - Herpes simplex encephalitis und andere Encephalitiden

Muss an dieser Stelle schon wieder auf das BMJ zurückgreifen. Aber diese Zeitschrift ist ein dermaßen Fundus für gute Fortbildung und Thematisierung wichtiger medizinischer und Medizin-politischer Themen, dass es zwischenzeitlich zu meiner wöchentlichen Lektüre gehört .... auch als Accessoire für den Badeausflug am Abend bestens geeignet ;-)

Mittwoch, 11. Juli 2012

Intensivmedizin Update - "preventing ventilator-associated pneumonia"

Heute eingeschoben ein intensivmedizinisches Thema: Prävention der Ventilator-assoziierten Pneumonie. Aufmerksam wurde ich durch einen Beitrag bei unserer Mikrofortbildung, in dem der im Link dargestellte Artikel vorgestellt und diskutiert wurde.

Dienstag, 10. Juli 2012

Update Notfallmedizin - "Medical Clearance" des psychiatrischen Patienten

Wieder wird ein Patient, der sich in der Psychiatrie-Ambulanz vorgestellt hat, zur notfallmedizinischen bzw. internistischen Begutachtung vorbeigeschickt .... nervt unendlich. Sinnvoll oder unsinnig?

Montag, 9. Juli 2012

Breaking News - Tipps für den Notfallmediziner


Eine der wichtigsten Elemente ärztlichen Handelns ist die Kommunikation. Und dies trifft - trotz aller zeitlicher Limitationen - natürlich auch auf den Notfall- und Intensivmediziner zu. Und die Kommunikation betrifft vor allem natürlich auch die Patienten, die in die ambulante Weiterversorgung entlassen werden, und natürlich auch die Angehörigen, die nähere Informationen zu Risiko, therpeutische Möglichkeiten etc. erfahren möchten. 

Samstag, 7. Juli 2012

Clinical case - Neuroborreliose


In einer der letzten Ausgaben vom BMJ ist eine sehr schöne Patientengeschichte über die längere Leidensgeschichte einer Patientin mit neurologischen Symptomen publiziert.

Freitag, 6. Juli 2012

Top News - Ergebnisse der MaxSep Studie sind nun online publiziert!


Zunächst mal eine große Gratulation an die Jenaer Gruppe und alle beteiligten Kliniken, die sich im deutschen Netzwerk „Sepnet“ engagieren. Kollege Brunkhorst bringt ja bereits seit Jahren erfolgreich diese Thematik national und international voran und nun eine erneute, hochrangige Publikation zum Themenkomplex "Sepsis".

Donnerstag, 5. Juli 2012

Mittwoch, 4. Juli 2012

Veranstaltungshinweis - Initiative der DGINA Youngsters

Organisiert von Kollegen der DGINA findet im November ein interessanter Kurs/Workshop zum Thema "Notfallmedizin" in Berlin statt. Spannend, dass der Krankenhauskonzern Vivantes die Veranstaltung unterstützt. Ich wünsche den Kollegen viel Erfolg bei ihrer Veranstaltung.

Programminhalte finden Sie auf diesem Link.

Hyponatriämie reloaded

In der Notaufnahme haben relativ viele Patienten eine relevante Hyponatriämie. Jeder von uns kennt die Problematik, dass es bei zu schnellem Ausgleich einer Hyponatriämie zu einer pontinen Myelinolyse kommen kann. Aus diesem Grund sollte bei S-Na+ Spiegel unter 120mmol/L ein max. Anstieg von 10mmol/L in 24 Stunden angestrebt werden. Häufige Messung des Natrium-Spiegels sind hierbei unabdingbar.

Dienstag, 3. Juli 2012

Murder your darlings - Warum behandeln wir Candida, Enterokokken und CNS im Trachealsekret?

Heute ein intensivmedizinisches Thema, obwohl eigentlich schon eine olle Kamelle. Immer wieder werden Keime, die bei beatmeten Patienten im Trachealsekret identifiziert werden, behandelt .... da man einen Bezug zur eigentlichen Grunderkrankungen (Pneumonie) vermutet.

Montag, 2. Juli 2012

Aktionsplan akute Atemnot - Ejektiosfraktion ein Maß für die myokardiale Kontraktilität

Es stellt sich ein Patient mit akuter Atemnot vor. In der klinischen Untersuchung ergeben sich Hinweise für das Vorliegen einer akuten Herzinsuffizienz. auch das NT-proBNP ist jenseits jeglicher Grenzen (3200 pg/mL). In der Echokardiographie zeigt sich eine LV-Ejektionsfraktion von 60%. Plötzlich fällt jeder vom Glauben ab: Herzfunktion ist normal. Stimmt das wirklich?

Sonntag, 1. Juli 2012

Der besondere Fall - Unklare Bewusstlosigkeit

Kollege Bernhard aus Leipzig hat in einem Verteiler die zu einem früheren Zeitpunkt in unserem Blog zitierten Paper zur unklaren Bewusstlosigkeit verwiesen, und folgenden skurrilen Fall berichtet. Lesen Sie sich den mal durch ....

Samstag, 30. Juni 2012

Freitag, 29. Juni 2012

Murder your darlings - Kreuzallergie von Cephalosporinen

Neulich bei der Visite: Warum hat dieser Patient mit Pneumonie kein Augmentan erhalten? ... glaubhafte Penicillin-Allergie ... nächste Frage: Und warum dann nicht Ceftriaxon? ...... wegen der beschriebenen Kreuzallergie .... ehrlich gesagt, haben Sie eine Kreuzallergie in dieser Situation schon selbst erlebt?

Donnerstag, 28. Juni 2012

„Fieber und Hautausschlag“ - der Alptraum für den Nicht-Dermatologen


Die MedArt Basel war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Dies bestätigt auch Lars Lomberg (http://www.nofame4u.de/), den ich zufällig dort getroffen habe .... die MedArt ist wirklich eine der besten allgemeinen/generalistischen ärztlichen Fortbildungen im deutschsprachigen Raum, die wir beide kennen (vielleicht sind Sie im nächsten Jahr auch mit dabei? Ein gemeinsames Rheinschwimmen muss aber drin sein ;-). 

Mittwoch, 27. Juni 2012

Aktionsplan Akute Atemnot - Stellenwert der kardialen Auskultation

Neulich bei uns in der Notaufnahme: Ich wollte einen Patienten mit akuter Atemnot auskultieren. Fehlanzeige: die Nebengeräusche (u.a. der Lüftung!) waren so laut, dass es mit besten Wissen kaum möglich war, relevante Töne bzw. Geräusche zu identifizieren.

Dienstag, 26. Juni 2012

Update Notfallmedizin - Diagnostik und Behandlung von Asthma bronchiale


Nochmalig möchte ich einen hervorragenden Vortrag von der MedArt 2012 zum Thema machen. Kollege J. Leuppi gab einen hervorragenden Überblick über die Epidemiologie, Diagnostik und Therapie von Asthma bronchiale.

Sonntag, 24. Juni 2012

Aktionsplan Akute Atemnot - AMI als Ursache der Herzinsuffizienz


Ist es Ihnen auch schon so ergangen: Es stellt sich ein 73 jähriger Patient mit akuter Atemnot bei Ihnen vor. Er ist hypertensiv und zeigt klinische Zeichen und Symptome der akuten Herzinsuffizienz. Natriuretische Peptide sind sehr hoch, cTnThs ist leicht erhöht (z.B. 0.040 µg/L). Klare Sache, oder? Akute Herzinsuffizienz im Rahmen einer hypertensiven Entgleisung ....

Samstag, 23. Juni 2012

Ärztlicher Perfektionismus - Ursache für Desillusionierung?

Frustration im ZNA-Arbeitsalltag ? Frustration über regelmäßige Überlastsituationen auf Station? Genervt durch eine chronische personelle Unterbesetzung? Durchaus eine alltägliche Realität. Deshalb habe ich sehr aufmerksam ein kürzlich erschienenes Editorial von Mike Peters gelesen, der in einer Arbeitsgruppe der British Medical Association zum Thema "Perfectionism in doctors: Can lead to unhealthy behavious in stressul work situations" arbeitet (Doctors for Doctors Unit des BMA).

Freitag, 22. Juni 2012

Infektexazerbation der COPD - Umsetzungsgrad der Leitlinien


Spannendes Paper zum Umsetzungsgrad der Therapie bei akuter Exazerbation der COPD in australischen Emergency Departments. Ob es in deutschen Notaufnahmen ähnliches Abweichen von den Therapieempfehlungen gibt?

Donnerstag, 21. Juni 2012

Schlaaaaannnnnnd - Daumen drücken

In früheren Zeiten ist das Spiel ja gelegentlich anders ausgegangen. Hoffe natürlich, dass dieses Mal die richtigen Philosophen gewinnen ;o)

Mein YouTube Video-Tipp:

http://www.youtube.com/watch?v=ur5fGSBsfq8&feature=youtube_gdata_player

Segeltörn an der Ostsee? Sofort noch bei der Summer School anmelden!

Liebe Kollegen, ein paar engagierte Notfallmediziner der DGINA (Isa und Thomas) haben ein interessantes Programm zusammengestellt, das die jungen Notfallmediziner in Notaufnahmen anspricht.

Nicht verpassen, habe gerade gehört, dass noch einige, wenige Plätze frei sind ... und der versprochene Segeltörn ist natürlich inbegriffen! Wenn ich noch jünger wäre ..... 

Up Date Notfallmedizin: "Neue Antikoagulantien" - gutes Update

Liebe Kolleginnen und Kollegen. Gemeinsam mit meinem früheren Kollegen PD Dr. M. Siegemund aus Baden haben wir auf der MedArt 2012 Basel Neuigkeiten in der "Therapie der akuten Lungenembolie" diskutiert. Und dann tauchte natürlich auch die Frage auf, was wir mit den neuen Antikoagulantien so anstellen können und wie wir uns bei einem Zwischenfall in der Notfallmedizin bzw. Intensivmedizin verhalten können.

Mittwoch, 20. Juni 2012

Kardiopulmonale Reanimation in der Klinik


Wie häufig diskutieren wir über gute Reanimationskurse, über das neue Ausbildungskonzept (z.B. der gute ACLS Kurs unserer Kemptener Kollegen) und dann wird aktuell in einem Beitrag diskutiert, dass über ein Drittel der Reanimationen in Kliniken vermieden werden könnten.

Dienstag, 19. Juni 2012

How to stop harming the healthy

In einem aktuellen Artikel im BMJ wird erneut das Thema „Überdiagnose, Überbehandlung, Schädigen des Patienten durch Diagnostik“ aufgegriffen. Ja durchaus ein Thema der Notaufnahme: wieviel CCTs haben Sie heute schon unnötigerweise veranlasst? Welchen Patienten haben Sie unnötigerweise Blut abgenommen bzw. unnötigen Risiken ausgesetzt?

Montag, 18. Juni 2012

Sonntag, 17. Juni 2012

Die unklare Bewusstlosigkeit

Der Patient mit unklarer Bewusstlosigkeit, eine wirklich häufige Herausforderung ... trotzdem fällt es einem manchmal wirklich schwer, die richtigen diagnostischen Weichen zu stellen.

Samstag, 16. Juni 2012

Reminder - Workshop Beruf und Zukunft in Nürnberg

Liebe Kolleginnen und Kollegen.

Gerne bieten wir den Workshop "Beruf und Zukunft" am Klinikum Nürnberg an, der insbesondere die jungen ärztlichen KollegInnen ansprechen soll. Ziel ist es, gemeinsam mit dem Coach zu entwickeln, welche Aspekte bei eigenen beruflichen Karriere von Bedeutung sind.

Wir können den Workshop nur bei einer bestimmten Teilnehmerzahl anbieten. Ich bitte daher bis spätestens Ende Juni um Ihre Anmeldung. Falls Sie einen anderen Termin vorziehen würde (vielleicht war der Juli - Termin etwas voreilig angedacht), können Sie dies gerne ansprechen.

Freitag, 15. Juni 2012

Aktionsplan Akute Atemnot - Kennen Sie Arterial Wave Reflections?

Ich beschäftige mich momentan sehr intensiv rund um das Thema "Akute Herzinsuffizienz". Dazu haben ich vor kurzem einige Fragen gestellt, würde mich wünschen, dass vielleicht der eine oder andere seine Meinung dazu kommentiert .... die Antwort wird dann in Kürze folgen!

Nun möchte ich zur Arterial Waveform Reflection (ein Revival des "Windkesseleffekts" ;-) zurückkehren. Kein theoretisches Konstrukt, sondern offensichtlich von relevanter Bedeutung auch für den Notfallmediziner!

Donnerstag, 14. Juni 2012

Intubation des Kritisch Kranken - Verwenden Sie Muskelrelaxantien?

Wir kennen ja die alte Grundsatzdiskussion: Der internistisch vorerfahrene Notfallmediziner schwört darauf, dass Muskelrelaxantien bei Notfallintubationen völlig fehl am Platz sei ("geht auch so", und wenn´s nicht klappt, dann schnauft er ja noch ....), der anästhesiologische Vorerfahrene rauft sich die Haare.

Nun, ich gehe davon aus, dass Sie in den Notaufnahmen oder auf den Intensivstationen routinemäßig relaxieren ... Nein, dann sollten Sie sich diesen Artikel zu Gemüte führen:

Mittwoch, 13. Juni 2012

Geben Sie systemisch Bronchospasmin bei akuter Exazerbation einer COPD

Diese Frage stelle ich mir schon seit längerem. Die Kollegen antworten nur immer mit .... "hilft extrem gut", "es sind wirklich extrem positive Effekte" nachweisbar etc. etc.

Nun, in der letzten Woche war ja die Jahrestagung der DGIIN in Köln. Nicht schlecht gewesen ....

Dienstag, 12. Juni 2012

Erhöhte Azithromycin die Sterblichkeit?

Provokative Frage. Azithromycin wird ja wie viele andere Makrolid-Antibiotika häufig eingesetzt - auch bei uns. Über die in der Überschrift genannte Frage äussert sich ein aktueller Artikel im NEJM.

Montag, 11. Juni 2012

Sonntag, 10. Juni 2012

Das informative Gespräch auf dem Flur

Seit längerem suche ich nach einer guten Quelle, wann bei einer oberen GI Blutung die Kunst des Chirurgen gefragt ist. Ist ja eigentlich eine extrem wichtige Entscheidung beim kritisch Kranken mit OGI-Blutung.

Samstag, 9. Juni 2012

Laktat reloaded - interessante Übersichtsartikel


Vor kurzem hatte ich kurz eine Zusammenfassung über den Stellenwert der Laktatbestimmung beim kritisch Kranken gegeben. Ich hoffe, dass ich insbesondere klar stellen konnte, dass eine Laktaterhöhung nicht automatisch mit einer Hypoperfusion bzw. Gewebshypoxie gleichzusetzen ist.

Freitag, 8. Juni 2012

Wie schwer ist es, die "Membrana cricothyroidea" zu tasten?

Geht es Ihnen nicht auch manchmal so? Lumbalpunktion .... easy Sache. Nur ist der vor Ihnen liegende Patient etwas übergewichtig (um nicht zu sagen richtig adipös), die Dornfortsätze der Wirbelsäule sind nicht richtig zu tasten, und nun hat er auch noch eine Hyperlordosierung im LWS Bereich ... ich durfte es kürzlich mal selbst auf nserer ICU probieren ... mit Hilfe von Ultraschall ist es mir dann tatsächlich gelungen (die Umstehenden wurden in ihrer eigentlichen Erwartung etwas enttäuscht ;-). Ähnliches kann man sich auch erwarten, wenn man im Notfall die richtige Stelle für die Koniotomie tasten möchte .... ein Alptraum!

Donnerstag, 7. Juni 2012

Sepsistherapie - Und wieder eine Enttäuschung!


Welchen hohen Stellenwert hat man dem rekombinanten humanen aktivierten Protein C (Drotrecogin alpha) bei der schweren Sepsis/septischem Schock (bei hohem APACHE Score) beigemessen ....

Mittwoch, 6. Juni 2012

The Year in Intensive Care Medicine

Leider ist es mir nicht möglich, in wenigen Sätzen die aktuellen Entwicklungen der Intensivmedizin zusammenzufassen. Eine dreiteilige Serie in Intensive Care Medicine gibt aber aus meiner Sicht wirklich eine schöne Zusammenstellung. Dauert zwar etwas zu lesen, ist aber auf der anderen Seite inspirierend.

Dienstag, 5. Juni 2012

Beinahe-Ertrinken

In der letzten Mai Ausgabe des New Engl Journal of Medicine wird in einem Übersichtsartikel auf alle Aspekte des Beinahe-Ertrinkens bzw. Ertrinkend eingegangen. Ist aus meiner Sicht eine wirklich schöne Zusammenstellung und geht auf die verschiedenen Punkte ein, die vom Basic Life Support, über die Präklinik in die Notaufnahme bzw. Intensivstation beachtet werden müssen.

Montag, 4. Juni 2012

Aspirin für Langzeittherapie nach Tiefer Beinvenenthrombose?

Ganz spannender Artikel im aktuellen NEJM!

Nach dem Absetzen der therapeutischen Antikoagulation nach "unprovozierter" tiefer Beinvenenthrombose/Lungenembolie (meist nach 6 Monaten) kommt es relativ häufig zu Rethrombosen.

Sonntag, 3. Juni 2012

Die Lektüre für einen regnerischen Sonntag - ED Pain Control

Patientenbeschwerden über Beschwerden. Vor allem beklagen sich Patienten während ihrer Wartezeit in der ZNA über Schmerzen (die häufig in deutschen Notaufnahmen nicht adäquat behandelt werden).

Deshalb finde ich eine aktuelle Studie zu einer "Patient Controlled Analgesia" bei Patienten mit Bauchschmerzen ganz interessant:

Samstag, 2. Juni 2012

Aktionsplan Akute Atemnot - Hätten Sie es gewusst?

War auf einer spannenden Sitzung zum Thema akute Herzinsuffizienz. Gerne stelle ich nun einige Fragen, die Sie gerne im Kommentar beantworten können .... Diskussion der Punkte folgt ausführlich in Kürze!

Freitag, 1. Juni 2012

Interessantes im „The Lancet“: Redesigning Healthcare

Die Behandlung einer individuellen Erkrankungen nehmen in der Ausbildung, Weiterbildung, aber auch im praktischen klinischen Leben einen sehr hohen Stellenwert ein. Die Fokussierung auf einen Fachspezialisten machen dieses System jedoch wenig effektiv: Untersuchungen werden doppelt gemacht, sind ineffizient, und sind natürlich auch nervig für die betroffenen Patienten. Eigentlich nichts Neues (obwohl es häufig anders gesehen wird). Multimorbidität nimmt jedoch weiter zu, ist mit einer erhöhten Sterblichkeit und einer Abnahme der „Funktionalität“ assoziiert. Und dies ist auch noch mit dem sozioökonomischen Status verknüpft. Wie könnte nun eine Lösung aussehen?

Donnerstag, 31. Mai 2012

Web News - Interessante Seite zu notfallmedizinischen Themen

Die Welt der Notfallmedizin-Blogs ist sehr weit. Per Zufall bin ich auf eine äusserst interessante Seite gestossen: EM Lyceum. In einem Video der Jahrestagung der Society of Academic Emergency Medicine geht ein Kollege näher auf die Hintergründe der Web-Page ein.

Mittwoch, 30. Mai 2012

Erhöhtes Laktat - One Size DOES NOT Fit All!


ie bestimmen bei allen „instabilen“ Patienten, die in die Notaufnahme kommen Laktat? Nein? Warum nicht? Gibt es Argumente gegen die Laktatmessung?
- Nun, zunächst 2 Beispiele aus dem täglichen Leben:

Dienstag, 29. Mai 2012

Sonntag, 27. Mai 2012

Schönes Pfingstfest





In diesem Sinne wünsche ich Allen ein Frohes Pfingstfest!


Und natürlich erinnere ich gerne daran, dass wir das Pfingstfest am
 Pfingstmontag gegen 17:00h vor dem Erich-Keller auf der Erlanger Bergkirchweih
gemeinsam ausklingen lassen wollen. Danke an P.H. für die Organisation!

Schon manch treffliche Idee ist in derartiger Lokalisation entstanden! Denken Sie an andere deutschen Denker und Dichter! Schließlich ist es ein Treffen fernab von Smartphone, iChat, Computer, Games etc. und ist deshalb brilliant für den Gedankenaustausch geeignet ;-) Das eigene Kommen ist da eigentlich schon ein MUSS! Hier ein kleiner Vorgeschmack ...


Samstag, 26. Mai 2012

High-Flow Sauerstoff bei akuten Kopfschmerzen?

Per Zufall bin ich über einen sehr spannenden Artikel zum Stellenwert einer Sauerstofftherapie bei Notaufnahmepatienten mit Kopfschmerzen gestoßen.
Ozkurt et al. haben hierzu eine interessante Studie im Am J Emerg Med publiziert.

Freitag, 25. Mai 2012

Klinische Anatomie - was ist das? Ein Muss für den Notfalmediziner?

Nun, auf dem ersten Blick natürlich eine etwas schräge Frage. Können Sie sich noch an den Präpkurs erinnern? Die Stunden, die wir verbracht haben, anatomische Strukturen zu erlernen?

Die nun folgende Antwort zu obiger Frage ist vielleicht für die jungen Kollegen eine Selbstverständlichkeit .... Aber beginnen wir doch von vorne.

Donnerstag, 24. Mai 2012

Fancy EKG - Patient mit ST-Elevation

Heute stelle ich folgenden Fall vor: Ein 72 jähriger Patient wird eingewiesen wegen eines Infekts der oberen Atemwege (Husten mit gelblichen Auswurf, Dyspnoe, Fieber bis 39°C). Gleichzeitig gibt er an, dass es ihm in letzter Zeit häufiger schwindelig (ungerichtet) geworden wäre, nur jeweils kurze Episoden.

Mittwoch, 23. Mai 2012

Welchem Studienergebnis darf man eigentlich noch trauen?

Wir hatten am letzten Freitag eine spannende Mikrofortbildung: In einer retrospektiven Studie wurde gezeigt, dass bei Patienten mit septischen Schock die frühe Applikation von Hydrocortison (4x50mg i.v.) zu einem relevanten Überlebensvorteil führt.

Und setzen wir dieses Konzept umgehend um? Was denken Sie?

Dienstag, 22. Mai 2012

Neue Leitlinie - Präklinisches Airwaymanagement

Liebe Kollegen, eine Arbeitsgruppe der DGAI mit unserem Leipziger Kollegen M. Bernhard hat eine Leitlinie zum Atemwegsmanagement erstellt. Ich finde, dass diese sehr gut gelungen ist und auch für den klinischen Bereich wertvolle Informationen beinhaltet. Viel Spaß beim Lesen!

An dieser Stelle bleibt mir natürlich nichts anderes übrig, als auch auf den Artikel von Scott Weingart nochmals zu verweisen. Eine extrem gute Übersicht zur Optimierung der Präoxygenierung im Rahmen der Intubation.

Montag, 21. Mai 2012

Vermeidung Katheter-assoziierter Infektionen

Nicht die Therapie Katheter-assoziierter Infektionen, sondern deren Vermeidung stehen im Vordergrund. Die aktuellen Leitlinien sind sehr ausführlich ausgeführt und wurden von Kollegin Schwaiger in einem aktuellen Fortbildungsartikel im "Internisten" aufgearbeitet.

Danke für die schöne Arbeit! Viel Spass beim Durcharbeiten.

Sonntag, 20. Mai 2012

Ist Notfallmedizin 2.0 zukunftsfähig?


Ich war vor kurzem auf einer äußerst interessanten Sitzung zum Thema "Standardisierung" in der Notaufnahme. Unsere Gedanken zur Restrukturierung, die uns hier in Nürnberg momentan umtreiben (und die uns teilweise aufreiben), sind jetzt schon Anachronismus. International ist man schon viel weiter, wie sage ich gerne .... der Chinese schläft nicht ....

Samstag, 19. Mai 2012

Die Samstags-Motivation - Add to your daily dramas!

Eigentlich will sich unser Blog unterhaltsam durchaus ernsthaft notfallmedizinischen Themen widmen. Trotzdem möchte ich einen Video, der mir von einem Notfallmediziner zugemailt wurde, nicht vorenthalten. Viel Spass! Nicht zur Nachahmung zu empfehlen, zur Motivation allemal geeignet ;-)

In diesem Sinne ... Add to your daily dramas!

Freitag, 18. Mai 2012

A cup of coffee a day, pushes the death away ....

Das Trinken von Kaffee gehört zu üblichen Riten in einer Klinik und natürlich auch in Notaufnhmen und Intensivstationen. Gestern habe ich mit einem unseren OAs bei einem "Latte" ein fachlich höchst interessantes Gespräch. Wir unterhielten uns über neue Medien, die uns bei der klinischen Entscheidung unterstützen können (siehe z.B. die exzellent ausgearbeitete Seite Intensivmedizin A-Z).

Donnerstag, 17. Mai 2012

Stopp der Antikoagulation - Schlaganfallrisiko erhöht


In einem interessanten Artikel in Medscape, der sich auf ein Webinar bezieht, wird nochmals auf die Problematik eingegangen, dass das Schlaganfallrisiko in den Wochen nach Absetzen von Antikoagulation bzw. Plättchenhemmender Therapie deutlich erhöht ist. Frühere Arbeiten in Stroke, die sich auf Klinikdatenbanken beziehen, haben dies bereits schon aufgezeigt.

Nun stellte Dr. Broderick von der Universität Cincinatti Datenanalysen der Rocket AF Studie (Warfarin vs. Rivaroxaban bei Patienten mit Vorhofflimmern) in einem Webinar vor. Und auch bei Rivaroxaban zeigen sich ähnliche Beobachtungen. Unmittelbar nach Absetzen der Medikation steigt das Schlaganfallrisiko relevant an.

Was sollen wir nun tun?
Das Absetzen der Antikoagulation führen wir ja meist durch, wenn Kurzprozeduren bzw. OPs durchgeführt werden müssen. Ehrlich gesagt, ich habe selbst dieses Risiko gefühlt unterschätzt, da ich eigentlich immer von dem beschriebenen Gesamtrisiko bei Vorhofflimmern ausgegangen bin (das über das Jahr verteilt irgendwie vertretbar ist). Bei der Erhöhung des Schlaganfallrisikos nach Absetzen der Antikoagulation ist dieses Risiko wie oben dargestellt relevant erhöht. Ein überbrückendes Behandeln mit z.B. Heparin bzw. LMWH ist deshalb empfehlenswert. Es gibt dazu wenige Daten, aber in Abhängigkeit von der klinischen Situation würde ich entweder eine therapeutische oder eine prophylaktische Antikoagulation wählen. Haben Sie andere Eerfahrungen?

Mittwoch, 16. Mai 2012

Fancy EKG - Lösung des Falles


In der letzten Woche haben wir gemeinsam diesen Fall diskutiert.

Zunächst der weitere Verlauf des Patienten:
Die Dramatik des EKG-Verlaufs im Hinblick auf das Vorhandensein einer kritischen Stenose wurde primär nicht gesehen bzw. nicht korrekt interpretiert (es handelt sich, wie Lars Lomberg schrieb, um ein typisches „Wellens Sign“) und der Patient zur weiteren Überwachung auf unsere Beobachtungsstation gelegt (was natürlich prima war).

Dienstag, 15. Mai 2012

Hot Topics Notfallmedizin - Reanimation und Coro

Wann soll ein Patient nach einer out-of-hospital Reanimation koronarangiographiert werden? Die Leitlinien empfehlen die Koronarangiographie, wenn ein konkreter Anhalt für einen akuten Verschluß eines Herzkranzgefäßes vorliegt. Aber wie machen sie dies praktisch? Ehrlich gesagt, ich finde dies regelmäßig ungeheuer schwierig. Die vorhandenen klinischen Zeichen und Untersuchungsergebnisse lassen nur eingeschränkt eine konklusive Entscheidungsfindung zu. Nach einer Reanimation ist nicht nur das EkG unspezifisch verändert.

Dieser Thematik geht eine Studie in Crit Care Med nach. 422 Reanimationen, die systematisch koronarangiographiert wurden, wurden post-hoc analysiert. 46% der Patienten hatten einen akuten Verschluß eines Herzkranzgefäßes.

Es ist erstaunlich: weder das Vorhandensein einer ST Elevation noch erhöhte Troponinspiegel nach Eintreffen im Krankenhaus unterstützen akkurat bei dieser Feagestellung. Klar, beide Untersuchungsgebnisse sind unabhängige Prädiktoren für einen akuten Verschluss dee Koronargefäße (und damit der Notwendigkeit der Koronarangiographie), aber klinisch anwendbar ist dies in dieser ex ante zu treffenden Entscheidung nur eingeschränkt.

Was bedeutet dies konkret?
Patienten, die auf Intensivstationen eingeliefert werden, die direkt einer aktiven invasiven Kardiologie angeschlossen sind, werden frühzeitig eine Koronarangiographie erhalten. In anderen Abteilungen wird dies mit Schwierigkeiten verbunden sein. Wie geht man bei Ihnen in der Klinik mit dieser Fragestellung um? Haben Sie sich diesbzgl schon konkrete Gedanken gemacht?

Montag, 14. Mai 2012

Exzellente Fortbildung: Webinar zur Beatmungsmedizin

Liebe Kollegen
Dräger bietet ein Webinar zum Thema Beatmungsmedizin an. Nachdem die erste Veranstaltung offensichtlich sehr gelungen ist, wird es einen Ersatztermin zu folgendem Termin geben: Montag, 4.6.2012, 16:17:30h.

Anmeldeschluß ist der 28. Mai 2012, melden Sie sich doch hier an. Spannendes Fortbildungsformat!

Medical Education 4.0 - Ist eine Reform der Lehre notwendig?

Eine aktuelle Ausgabe des N Engl J Med ist mal wieder eine Goldgrube für tolle Ideen. Lars Lomberg hat mich schon vor kurzem auf diese Ideen angesprochen. Lesen Sie auch mal wieder auf seinem Blog nach.

Sonntag, 13. Mai 2012

Samstag, 12. Mai 2012

Fancy EKG - Early Repolarization reloaded

Vor kurzem haben wir in einem Post über die Thematik "Early Repolarization" gesprochen.

Dr. Stephen Smith aus Minneapolis (kennen Sie seinen exzellenten EKG Blog?) schlägt eine "Formel" vor, mit der es möglich sein soll, zwischen ST-Elevation im Rahmen eines Infarktes und der "gutartigen" Frührepolarisation (oft bei jüngeren Männern) zu differenzieren. Spannendes Thema!

Die lange erwarteten Analysen zu diesem neuen Tool sind nun im Annals of Emergency Medicine als Proof-Print erschienen. Wäre doch mal etwas für die Mikrofortbildung?

Notfallmedizin Update - Veranstaltungshinweis

Liebe Kollegen
Ich haben von Kollegen Bernhard aus Leipzig folgenden Veranstaltungshinweise erhalten (Heidelberger Seminar Invasive Notfalltechniken). Dieses Seminar ist hochrangig besetzt und erhält ausgezeichneten Feedback. Interessiert? Dann melden Sie sich doch an!

Freitag, 11. Mai 2012

Infektiologie - Schrittmacherinfektion

Die Implantation von medizinischen Devices hat die Therapie vieler Erkrankungen modifiziert, ist aber auch mit Problemen assoziiert.

Eine größere Registerstudie von Patienten mit Gesicherter Endokarditis geht nun der Frage der Prognose von kardialen Device Infektionen nach:
Insgesamt wurden 2760 Endokarditiden analysiert. 6,4% (177 Patienten) betrafen Infektionen von permanenten Schrittmachern bzw. Defibrillatoren. Zwei Drittel sind durch Staphylokokken verursacht, health-care assoziierte Infektionen betreffen etwa die Hälfte der analysierten Patienten.

Die Krankenhaussterblichkeit betrug 15%, die 1 Jahressterblichkeit 23,2%. Etwa 40% der Fälle hatten auch assoziierte Klappteninfektionen. Wurden die Devices explantiert, zeigte sich eine signifikant reduzierte Sterblichkeit nach inem Jahr Follow-Up.

Welche Schlußfolgerungen lassen sich daraus ziehen?
Die Sterblichkeit betroffener Patienten ist hoch, eine operative Entfernung des kardialen Devices führt zu einer relevanten Senkung der Sterblichkeit. Obwohl natürlich aufwändig und teilweise auch problematisch, sollten kardiale Devices in dieser Konstellation getauscht werden.

Obwohl natürlich ein sehr kardiologisches Thema, so ist dieses Vorgehen für uns Notfall- und Intensivmediziner ebenfalls ein wichtiges Thema.

Donnerstag, 10. Mai 2012

Mittwoch, 9. Mai 2012

Fancy EKG - Das Rätseln geht weiter

Heute ein aus meiner Sicht ein extrem verrückter Fall (der doch einfach ist, wenn man ihn systematisiert analysiert). Wir haben diesen Fall intern sehr intensiv diskutiert.

1st announcment - Bergkirchweih 2012 in Erlangen

Unser gemeinsames Treffen im Irish Pub, Nürnberg, zum ersten Halbfinalspiel der Bayern gegen Real in der CL war ein Erfolg.

In der Afterwork Party wurde der Entschluß gefasst, dass eine Folgetreffen unabdingbar ist.

Dank dem Engagement von Kollegen P. Hubmann ist vereinbart, dass wir uns am Pfingstmontag, 17:00h, am Erichkeller auf der Erlanger Bergkirchweih treffen.

Dienstag, 8. Mai 2012

Aktionsbündnis Akute Atemnot - Whistling in the dark

Es stellt sich bei Ihnen eine 38 jährige, adipöse Patientin mit Atemnot, neu aufgetretenem Husten mit gelblichen Auswurf vor. Unter der Vermutung einer Atemwegsinfektion erhâlt sie eine empirisch kalkulierte Antibiotikatherapie. Die Symptome bessern sich. Einige Monate später gibt sie erneut zunehmende Atemnot an. Sie ist allergisch auf Hausmilbe.


Mit welcher Behandlung würden Sie starten?

Montag, 7. Mai 2012

Generation Y - Ready for prime time?

Und, haben Sie in der letzten Zeit die FAZ gelesen? Gab dort einen spannenden Artikel über die Work Life Balance und Lebensmodelle der nach 1980 geborenen Ärzte (auch Generation Y bezeichnet). Wurde gestern bereits von einem unserer Mitleser zitiert.

Lesen Sie selbst nach.

Der Artikel zitiert Arbeiten aus dem "Anästhesisten". Vielleicht auch lohnenswert hineinzuschauen. Sie auch Abbildung unten.

Sonntag, 6. Mai 2012

Scombroid Poisoning - Hätten Sie es gewusst?

Nach einer Visite in der letzten Woche gehe ich mit A. Achterberg, unserem Notaufnahme OA, zum Büro. Er erzählt mir stolz über die diagnostische Versiertheit einer unserer Fachärztinnen (wissen Sie, wer?). Was war passiert? Es wurden zwei Patienten eines großen Unternehmens der Region eingewiesen, die etwa 20min nach dem Essen von Thunfisch in der Betriebskantine plötzlich einen urtikariellen Ausschlag bekamen. G,eichzeitig Angstgefühl, Flush Symptomatik, Kopfschmerzen, und Hypotension.

Und, haben Sie eine Idee?

Samstag, 5. Mai 2012

Unglaublich! Toller Erfolg unseres Notfallmedizin-Blog

Wir haben HEUTE die Schallgrenze von 5000 Seitenzugriffen pro Monat geknackt. Hätte Jan Welker und ich nie gedacht! Wir haben im Dezember mit etwa 20 Zugriffen pro Tag gestartet.

Vielen Dank an ALLE TREUEN LESER!

Pfusch in der Notaufnahme - Sendung im Bayerischen Rundfunk

Offensichtlich hat der Essay der Vizepräsidentin der Bayerischen Landesärztekammer, Frau Dr. Lux, doch einiges ausgelöst. Auch das Fernsehen berichtet und bindet auch Prof. Dodt, Präsident der DGINA, in die Diskussion ein.

Hier finden Sie den Link zu einem vor kurzem gesendeten Fernsehbeitrag des Bayerischen Rundfunks.

Freitag, 4. Mai 2012

Fancy EKG - Synkope: Die Lösung

Aus meiner Sicht ist der Fall sehr knifflig:
Das 12-Kanal EKG ist ein Normalbefund. Unter der Kenntnis, dass junge Patienten mit vasovagale Synkope (ich würde diese Synkope als situative Synkope bei Schmerzen interpretieren), ist die Prognose eigentlich gut. Bis vor nicht allzu langer Zeit, hätte ich die Patientin vermutlich nicht mitgenommen. Aber .....

Donnerstag, 3. Mai 2012

Imaging - CT als DIE Lösung bei Appendicitis?

In der letzten Aprilausgabe vom NEJM wird eine interessante Studie aus Taiwanesischen Notaufnahmen zum Stellenwert von Low-Dose CT vs. Standard Dose CT bei jungen Patienten mit V.a. Appendicitis vorgestellt.

Das Hauptergebnis der Studie lautet,

Mittwoch, 2. Mai 2012

Montag, 30. April 2012

Aktionsbündnis Akute Atemnot – Wie ist die akute Herzinsuffizienz klinisch definiert?


Wir sind im 3. Teil unserer Serie „Aktionsbüdnis akute Atemnot“ angelangt. Beim letzten Post habe ich die Frage aufgeworfen, wie ist klinisch eine Herzinsuffizienz definiert, Antworten dazu bin ich schuldig geblieben. Da dieser Post ausnahmsweise auf die vorhergehenden Posts eingeht, bitte ich Sie an dieser Stelle, nochmals kurz in Post 1 und Post 2 unserer Miniserie „Akute Atemnot“ nachzulesen.

Sonntag, 29. April 2012

YEP - „Cryptic shock“ – Herausforderung in der ZNA


In ihrer lesenswerten Arbeit (erschienen in der Resuscitation 2011) diskutieren Puskarich et al.
die Therapie des „kryptischen“ Schocks nach den Prinzipien „early goal directed therapie“ (EGDT).

Freitag, 27. April 2012

Fancy EKG - Eine Patientin mit Synkope

Der Betriebsarzt eines Unternehmens alarmiert Sie als Notärztin/Notarzt wegen der Synkope einer Betriebsangehörigen. Die Patientin hatte in den letzten Tagen starke Zahnschmerzen und vom Zahnarzt als Analgetika ein Kombinationspräparat verschrieben bekommen (Aspirin/Paracetamol/Codein). Bei starken Schmerzen wurde die Patientin vorübergehend bewusstlos (Synkope).

Donnerstag, 26. April 2012

Hot Topics Notfallmedizin - Der kardiogene Schock

Offensichtlich Gedankenübertragung. Jan Welker hatte ja bereits einen Artikel zum kryptogenen Schock vorbereitet (Coming soon), J. Schmidt hat einen Artikel zur echokardiographischen Diagnostik von Low Output Failure bei der Zeitschrift Notfall- und Rettungsmedizin erfolgreich eingereicht (wir werden berichten) ... in unserer Mikrofortbildung vom 19.4. wurde ebenfalls das Thema Kardiogener Schock thematisiert. Also erlaube ich mir einen kurzen Hinweis zu einem spannenden Artikel über perkutane LV Assist Device bei kardiogenem Schock.

Mittwoch, 25. April 2012

Der Praxis-Tipp: Der agitierte (oder aggressive) Patient

Seit längerem beschäftige ich mich mit der Thematik, welchen Weg wir am besten bei agitierten bzw. aggressiven Patienten einschlagen können. Nur kurze Vorbemerkung: Dies ist ein extrem schwieriges Thema, und es gibt keine leicht umsetzbare Patentlösung.

Dienstag, 24. April 2012

Facharzt für Notfallmedizin - Diskussion geht weiter

Vor kurzem habe ich den Essay von Frau Dr. Lux im Bayerischen Ärzteblatt zum Facharzt Notfallmedizin kurz aufgegriffen und mit Ihnen diskutiert. Insbesondere die Reaktionen im Blog des Deutschen Ärzteblatts sind sehr scharf. Wer mehr lesen will, siehe Dt. Ärzteblatt.

Nun geht die Diskussion weiter. Chefärzte von Notaufnahmen großer bayerischer Kliniken haben einen Antwortbrief verfasst, der beim Bayerischen Ärzteblatt eingereicht wurde und nun vorab auf der Homepage des Arbeitskreises Klinische Notfallmedizin Bayern eingestellt ist.


Montag, 23. April 2012

Schwanger? Ein Bluttropfen auf dem Schwangerschaftsteststreifen hilft weiter!

Verrückt, oder? Bin per Zufall auf diese Studie gestossen. C. Fromm und Kollegen haben sich der Frage gewidmet, inwieweit das Aufbringen eines Blutstropfens auf einen kommerziellen Schwangerschaftstest (hCG Immunoassay, der üblicherweise mit Urin oder Serum beschickt wird) zu validen Testresultaten führt.

Sonntag, 22. April 2012

YEP – Medikament der Woche: Esmolol

„In der Kürze liegt die Würze“ – das gilt sowohl für den heutigen Beitrag, als auch für die Halbwertszeit des heute vorgestellten Medikaments.

Samstag, 21. April 2012

Fancy EKG - Patient mit Krampfanfall - Die Lösung

Liebe Blogger, ich bedanke mich sehr für die Kommentierungen zu dem aus meiner Sicht wirklich sehr schwierigen EKG. Die Vorschläge sind exzellent! Ich verweise zunächst nochmals auf diesen Fall .....
lesen Sie sich nochmals kurz ein, dann kommt man leichter in die weitere Diskussion rein.


Freitag, 20. April 2012

Aktionsbündnis Akute Atemnot – Wie ist Herzinsuffizienz definiert?


Wir kehren nun zu unserem Wochenthema „Aktionsbündnis Akute Atemnot“ zurück. 

Die Differentialdiagnose ist im wesentlichen aus 4 allgemeine Kategorien zu stellen: Meist liegt die Ursache der Atemnot in einer 1) kardialen oder 2) in einer pulmonalen Ursache. Dann gibt es 3) die Mischkategorie der kardialen und pulmonalen Ursache (denken Sie an den COPD Patienten mit akuter Herzinsuffizienz) und dann gibt es noch 4) eine Ursache, die weder auf kardiale noch auf pulmonale Ursachen zurückzuführen ist (fällt mir spontan die schwere Anämie ein). Eigentlich ganz einfach, oder?

Mittwoch, 18. April 2012

Der Patient, den niemand mag ....

Delir, Agitation, Aggressivität .... wer kennt diese Wörter nicht. Patienten mit Delir benötigen eine strukturierte Aufarbeitung, um organische Ursachen des Delirs frühzeitig zu erkennen (und diese dann umgehend zu therapieren). Und wer in der Notaufnahme (Ärzte, Pflegende, Arzthelfer, Pförtner, ....) ist nicht genervt, wenn wir einen agitierten bzw. sogar einen aggressiven Patienten zu versorgen haben.

Dienstag, 17. April 2012

Fancy EKG - Der heisse Fall: Patient mit Krampfanfall und Bewusstlosigkeit

Heute wollen wir uns den Problemen der EKG Interpretation von anderer Seite nähern. Ich beschreibe Ihnen kurz einen aktuellen Fall.

Veranstaltungshinweise

Liebe Kolleginnen und Kollegen
Heute ist es endlich so weit. Die notfallmedizinische Fortbildung der besonderen Art startet heute abends in Nürnberg. Nicht vergessen, das Treffen startet nicht, wie an der Uni kurz vor Beginn, sondern schon um 19:00h   ;o)

Montag, 16. April 2012

Choose wisely. Murder your darlings!

Heut´ ein Gastbeitrag von Dr. Julia Schmidt aus unserer Klinik: Bereits im voraus meinen herzlichen Dank!

Braucht ein 40ähriger Patient mit unauffälliger neurologischer Untersuchung nach Synkope ein CCT? Oder: welche Dosis eines PPIs bei GERD ist korrekt: 40,80 oder etwa nur 20 mg Pantoprazol?  

Sonntag, 15. April 2012

Die Notaufnahmen in der ZDF.reportage

Ich selbst habe es leider auch verpasst.  "ZDF.reportage" widmet das gesamte Leitthema in der aktuellen Sendung der Tätigkeit in der Notaufnahme. Wow .....

Falls Sie - ähnlich wie ich - die Sendung versäumt haben sollten - Schauen Sie die Sendung nochmals in der ZDF Mediathek an. Leider ist der Stream noch nicht vorhanden.

Offensichtlich sind Sendungen über Notaufnahmen momentan "in". Auch ein Bericht in hallo Deutschland beschreibt die Tätigkeit in der Notaufnahme der Uni Aachen.

YEP - (Hyper)Ventilieren leicht gemacht ;-)

"Atmen" ist was Schönes, soviel steht fest. Unsere Organe, allen voran das Gehirn, haben deutlich mehr Spaß, wenn sie ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Das ist der Grund, weshalb der Themenkomplex „Airwaymanagement und Beatmung“ in der Akutmedizin  eine so große Rolle spielt.Nach dem Schaffen eines sicheren Luftweges, was nicht selten schwierig genug ist, wartet schon die nächste Herausforderung auf uns: Welcher Beatmungsmodus ist der Richtige?

Samstag, 14. April 2012

Facharzt für Notfallmedizin: Karriereproblem vor Versorgungsqualität?

Das Thema "Facharzt für Notfallmedizin" steht weiter in den Schlagzeilen. Eine aktuelle Stellungnahme der Vizepräsidentin der Bayerischen Ärztekammer, Frau Dr. H. Lux,  im aktuellen Bayerischen Ärzteblatt wird nun im Deutschen Ärzteblatt aufgegriffen. Überrascht bin ich von der Härte, die im Blog des Dt. Ärzteblatts zu dieser Stellungnahme von Frau Dr. Lux geäussert wird.

Der Praxis-Tipp: Blutungsmanagement unter Dabigatran

Bereits an anderer Stelle haben wir die Vor- und Nachteile der neuen oralen Antikoagulantien diskutiert. Wichtig aus meiner Sicht ist es, sich in der Fachliteratur zu belesen, um im Fall der Fälle vorbereitet zu sein.

Eine sehr gute Übersicht zum Komplikationsmanagement bei Blutungen habe ich vom Hersteller bekommen und auf unserer Homepage eingestellt. Dies bietet rasche Übersicht. Gleichzeitig würde ich aber trotzdem mit den Fachspezialisten der Hämostaseologie bzw. der Labormedizin Kontakt aufnehmen.

Freitag, 13. April 2012

ZNA Organisation - Was bedeutet "Clinical Decision Unit"?

ZNAs sind in Bewegung und da gibt es natürlich viele neue Strukturen, Prozesse, etc. Auch die Inhalte und Aufgaben von "Aufnahmestationen" sind unterschiedlich gelöst.

Das sehr aktive DGINA Mitglied Matthias Brachmann hat deshalb einen spannenden Artikel zu dieser Frage in "Das Krankenhaus" publiziert. Leider ist ein Zugriff nur für Abonennten möglich. Ich kann das PDF leider nicht öffentlich einstellen. Bei Interesse .... den Autor Matthias Brachmann anfragen! Er beschäftigt sich bei der DGINA um ökonomische Fragen.

Übrigens: Aktuelles zur Notfallmedizin erscheint auch regelmässig über Twitter: Unsere Fachgesellschaft DGINA hat einen Tweet unter "DGINAnews" aktiviert. Werde also Follower bei DGINAnews. Der DGINA Vorstand ist auch in der Presse sehr aktiv und verfolgt weiterhin den Facharzt für Notfallmedizin.

Akute Atemnot – Aktionsbündnis für bessere Diagnostik und Therapie


Akute Atemnot. Auf dem ersten Blick eine olle Kamelle werden Sie sich denken. Ist dies wirklich so? Nun, ich selbst bin immer wieder überrascht, welche individuellen Vorstellungen zur akuten Atemnot von Mitarbeitern des Rettungsdienstes, der Pflege aber auch Ärzte vorherrschen. Offensichtlich lernt man augenblicklich an der Uni bzw. in den Ausbildungscurricula mehr über abgefahrene Genmutationen, small interferring mRNAs (noch nie gehört, dann aber hallo .... ;-) , High-Tech Möglichkeiten der Gerätediagnostik. Das essentielle und grundlegende Handwerkszeug, das wir für die professionelle Versorgung von Notfallpatienten benötigen, die sich „vertrauensvoll“ in unsere Hände begeben, ist nicht komplett bzw. fehlt häufig komplett.

Mittwoch, 11. April 2012

Blut ist ein besonderer Saft

Es mag für einige eine Wiederholung bekannten Wissens sein. Trotzdem wird der Grenzwert, ab welchem Hb Wert transfundiert werden soll, heftig in der Community diskutiert Eine Cochrane Analyse kommt zum Ergebnis, dass eine restriktive Transfusionspolitik bei Patienten ohne kardiovaskulärem Risiko sicher ist und die Rate an Infektionen reduziert. Die Situation bei Patienten mit kardiovaskulärem Risiko ist unklar.

Dienstag, 10. April 2012

Die Fortbildung der besonderen Art für Notfallmediziner

.... kurz entschlossen haben wir heute im Oberarztkreis festgelegt, dass wir uns am

See one, do one, teach one ....

Das Legen von Venenkathetern macht manchmal durchaus seine Schwierigkeiten. Wer kann sich nicht an vergebliche Versuche einer ZVK Anlage erinnnern? Oder wer hat nicht mal die Arterie getroffen bzw. einen Pneu gestochen?

Montag, 9. April 2012

Tox und EKG Update: Wann wird eine TCA Intoxikation gefährlich?



Haben Sie sich schon mal gefragt, wie Sie im EKG erkennen können, ob ein Patient mit einer TCA Intoxikation gefährdet ist (mit allen Unschärfen natürlich). Sicherlich werden Sie wie viele andere Kollegen auch antworten .....

Sonntag, 8. April 2012

Hüftprothesen und deren Bedeutung für die Akutmedizin

Ich habe vor kurzem den Fall einer vermuteten Kobaltintoxikation auf dem Boden einer neuen Hüftprothese zitiert. Der Zusammenhang ist letztendlich unklar und ich hatte kommentiert, dass dem ganzen vermutlich in Deutschland keine grosse
wichtigkeit beizumessen ist.

Zwischenzeitlich hat auch das Deutsche Ärzteblatt die Thematik aufgegriffen, und der Stern hatte auch schon davon berichtet. Ich glaube, man sollte der ganzen Geschichte die notwendige fachliche Sachlichkeit beimessen und nicht überrreagieren sollte im Sinne "one size fits all".

Die Thematik eines wenig regulierten Marktes für Medizinprodukte wird auch vermehrt kritisch angesprochen.

Und nun wünsche ich Ihnen allen ....

und natürlich Ihren Freunden und Ihrer Familie ein FROHES OSTERFEST!

Ich freue mich, wenn Sie weiterhin fleissiger Leser dieses Blogs bleiben und vielleicht auch Ihre Freunde, Kollegen, Bekannten über diesen Blog informieren. Nutzen Sie einfach die unten angebrachten Schaltflächen.

Es gibt natürlich noch andere interessante Blogs zu notfallmedizinischen Themen in Deutschland. Lars Lomberg mit www.nofame4u.de hat hier wirklich etwas Lesenswertes zusammengestellt.

Und vergessen Sie nicht auch gelegentlich im Blog zu kommentieren! Es gibt keine Peinlichkeit oder komische Frage, Interaktion ist willkommen ...

Samstag, 7. April 2012

Ältere Patienten in der Notaufnahme ...

Das Thema mit den älteren Patienten in der Notaufnahme lässt mich nicht los. Es scheint mir sehr wichtig, da uns diesbezüglich in unserer Ausbildung (und auch Weiterbildung bzw. Fortbildung) nur wenig Nützliches mitgegeben wurde und wird.

Freitag, 6. April 2012

ACS - Koronare CT Angiographie bei low/intmediate risk Patienten

In der notfallmedizinischen und kardiologischen Fachliteratur wurden schon mehrfach kleinere Studien zum Thema "Koronare CT Angiographie" bei Patienten mit ACS publiziert. Grundkonzept ist, auf Stresstests zu verzichten, und Patienten mit akutem non-ST-ACS und niedrigem/intermediärem Risiko mittels CCTA abzuklären und bei unauffälligem Befund in die ambulante Versorgung zu entlassen.

Donnerstag, 5. April 2012

Therapie-Update - Neue Therapie für akute Lungenembolie?

Die Einstellung der Antikoagulation bei Patienten mit akuter Lungenembolie ist nicht ohne. Nach dem Therapiebeginn mit Heparin erfolgt die Markumarisierung. Wird ein INR>2 für zwei aufeinanderfolgende Tage gemessen, kann die überlappende Therapie mit LMWH abgesetzt werden. Die Steuerung der Marcumarisierung wird dann dem Hausarzt überlassen.

Tue Gutes und sprich davon ....

Wir sind ganz begeistert, dass die Paul Ehrlich Gesellschaft unsere im Deutschen Ärzteblatt publizierte Studie zu Synkope in der Notaufnahme kommentiert.

Tatsächlich, zahlreiche Patienten mit vagavasaler Synkope weisen eine therapiebedürftige Infektion auf. Aber auch Elektrolytstörungen, Medikamentennebenwirkungen und andere Komorbiditäten führen meist beim Älteren dazu, dass die vagovasale Synkope nicht so "ungefährlich" ist, wie vom Pathomechanismus abgeleitet wird. Deshalb gehört aus meiner Sicht beim Patienten mit Synkope, der sich in der Notaufnahme vorstellt, ein kleines Basislabor dazu (BB, Na, K, HN, Krea). Die Leitlinien empfehlen eigentlich nur die BZ und Hb Bestimmung. Dies ist sicherlich nicht ausreichend bei der hohen Prävalenz von ungünstigen Endpunkten bei Patienten mit Synkope, die sich in der Notaufnahme vorstellen.

Außerdem haben wir Checklists zur strukturierten Abklärung zusammengestellt (Stichwort: Synkope), das auch im Internet abrufbar ist. Ein kurzes Handbuch auch für Notfallpflegekräft werden wir ebenfalls in Kürze einstellen. Geben Sie uns doch Feedback oder Ergänzungsvorschläge per eMail oder per Kommentar im Blog.

Nicht vergessen: die vagovasale Synkope beim Jüngeren Patienten ist meist ohne folgen und prognostisch gutartig. Beim älteren Patienten mit Synkope müssen immer AKTIV relevante Komorbiditäten evaluiert werden. Nicht so einfach das Ganze: Es freut mich, dass die PEG dies aufgegriffen hat!

Mittwoch, 4. April 2012

What to read on a cold and rainy day - Neue Leitlinien zur Antikoagulation .....

Alle paar Jahre publiziert das American College für Chest Physicians seit 1986 praxisbezogene Leitlinien zur antithrombotischen Therapie. Und das aktualisierte Update wurde nun aktuell im Märzheft von Chest publiziert.

Dienstag, 3. April 2012

Fancy EKG - Tipps für den Praktiker

Das 12-Kanal EKG ist eines der häufigsten eingesetzten und klinisch wichtigsten technischen Untersuchungen in der Notfallmedizin. Immer wieder beobachte ich, dass die EKG Elektroden fehlerhaft angelegt werrden, oder dass, übrigens von Notfallmedizinern aus den USA entwickelt, notwendige zusätzliche Ableitungen leider nicht geschrieben werden. Die folgenden Beschreibungen mögen etwas einfach klingen, sind aber sehr wichtig und werden häufig in der klinischen Praxis leider nicht berücksichtigt.

Eilmeldung - Der Facharzt für Notfallmedizin kommt!

Gerne weise ich auf eine äusserst interessante Entwicklung hin: Die Landesärztekammer Berlin beschäftigt sich nun offiziell mit dem Thema "Facharzt für Notfallmedizin". Ein entsprechendes Konzeptpapier ist auf den Seiten der LÄK Berlin eingestellt. Die sehr konstruktiv arbeitenden Kollegen in Berlin konnten die offiziellen Gremien offensichtlich überzeugen, sich mit dieser Thematik nun offiziell zu beschäftigen.

Diese sehe ich als wirklichen Meilenstein!

Mehr Infos finden Sie hier.

Montag, 2. April 2012

Akutes Koronarsyndrom - Wichtige Infos

Akute Thoraxschmerzen sind DAS Leitsymptom des akuten Koronarsyndroms. Es gibt aber einen relevanten Anteil von Patienten mit akutem Koronarsyndrom, welche KEINE akuten Thoraxschmerzen als Hauptbeschwerdegrund angeben. Letztere Patienten stellen sich meist später in der Klinik vor, und haben ein höheres Risiko zu versterben. Interessiert?

Sonntag, 1. April 2012

Akute Durchfallerkrankungen - Was ist wichtig für den Notfallmediziner

Die Häufigkeit und Sterblichkeit bei Durchfallerkrankungen nimmt zu. Dies ist insbesondere auf Norovirus-Infektionen und auf Infektionen mit Clostridium diff. bei älteren Patienten zurückzuführen. Dies wird in deutschen und US-amerikanischen Medien kommuniziert, ist aber auch in unserem Umfeld durchaus „spürbar“. Was sollte man wissen?

Samstag, 31. März 2012

Tox Update – Denken Sie an eine Kobaltintoxikation!


Sie haben noch nie differentialdiagnostisch an eine Kobaltintoxikation bei einem Patienten in der Notaufnahme gedacht? Wirklich nicht .... zum Trost, mir geht es ähnlich. 

Freitag, 30. März 2012

Geld ist nicht alles .... Notfallmediziner gehören zu den Glücklichen


Wir haben es schon immer gewusst:

"A special note on generalists: Family physicians, internists, general surgeons, pediatricians, and emergency medicine physicians tended to take fewer vacation days, have less money, and report poorer health than most other physician groups. Nevertheless, pediatricians and family and emergency medicine doctors rated themselves in the top 10 of the happiness scores."

Und nun zu den unteren Zufriedenheitsskalen:

Am schlechtesten schliessen Gastroenterologen und Neurologen ab.

Wer den ganzen Artikel lesen möchte, loggen Sie sich bei Medscape ein (kostenfrei) und lesen Sie: Viel Spass dabei!

Donnerstag, 29. März 2012

Ankündigung einer Veranstaltung für die Rettungsorganisationen

Liebe Kollegen

von Kollegen Bernhard aus Leipzig wurde ich auf die Veranstaltung "akut - Deutsches Forum für Notfallmedizin und Rettung" hingewiesen. Klingt spannend. Gerne trage ich bei, über derartige Veranstaltungen zu informieren. Schönen Tag noch!

Mittwoch, 28. März 2012

Kritisch hinterfragt - ist Adrenalin wirklich erste Wahl bei der REA?

Habe eine extrem spannende Arbeit zur Effektivität von Adrenalin bei der Reanimation in der aktuellen Ausgabe von JAMA gelesen:

Kernaussage: Adrenalin "startet" das Herz, ist aber mit einer schlechteren Prognose assoziiert. Ist Adrenalin deshalb wirklich erste Wahl und der Einsatz gerechtfertigt?

Live aus München - Fortbildung in Notfallmedizin

Die Fahrt nach München zur Notfallmedizin-Fortbildungveranstaltung von Prof. Christoph Dodt in München Bogenhausen war bei diesem wunderschönen Sonnenwetter ein Genuss. Gute Unterhaltung und die Fahrt verflog wie im Sauseschritt. Im Vortragssaal angekommen, trifft man gleich die Kollegen aus den anderen Kliniken. Der Arbeitskreis Klinische Notfallmedizin Bayern hat sich zwischenzeitlich zu einer kleinen Familie entwickelt. Macht wirklich Spass, trotz der hohen Arbeitsbelastung muss man sich die Zeit dieser Zusammenkunft nehmen.

Und dann ist der Startschuss:

Dienstag, 27. März 2012

Is there anybody out there? - Web 2.0 und andere Gedanken

Sie kennen das Lied? Ein absolut phantastisches Stück auf Disk 2 von "The Wall". Das muss man sich einfach anhören. Wie komme ich darauf?

Nun, der besagte Titel ist neu in einer remastered Version auch in Vinyl wieder zu haben. Also, Liebhaber müssen hier einfach zugreifen.  Beim Hören des besagten Lieds musste ich an unseren Blog denken und nun einfach ein paar Gedanken mit Ihnen teilen:

Thrombolyse ist out, es lebe die Thrombolyse ...

Möglicherweise ist obiger Titel etwas irreführend, aber ich fand ihn einfach gut.
The show must go on ....

Vor kurzem habe ich ja die kritischen Analysen zur Thrombolyse bei Schlaganfall diskutiert. Prompt kommt im aktuellen NEJM ein Manuskript einer Phase IIB Studie bei Patienten mit Apoplex (Symptomatik <6h) zur Thmbolyse mit Tenectplase vs. Alteplase. The winner is ....

Sonntag, 25. März 2012

München ist immer eine Reise Wert ...

Endlich ist es wieder so weit. Die Fortbildungsreihe des Arbeitskreises Klinische Notfallmedizin Bayern wird dieses Mal im Klinikum München-Bogenhausen fortgesetzt.

Wenn es der Dienstplan zulässt, nehmen Sie doch am Mittwoch, 28.3., an dieser Veranstaltung teil. Prof. Dr. C. Dodt hat ....

Für Sie gelesen - Tod durch Voodoo und was man sonst noch wissen muss

Tod durch Voodoo? Nicht möglich, sagen Sie? Dann sollten Sie für den Einstieg den lesenswerten Artikel von Cannon studieren. Insbesondere bei Völkern mit grossem Aberglauben und eingeschränktem Weltbild mit geringer Flexibilität ist dies durchaus möglich. Aber es gibt auch in unserer Gesellschaft derartige Phänomene, denken Sie nur an Sektenanhänger, und vieles mehr ....  

Samstag, 24. März 2012

Intubation made easy!

Katecholaminausstoß und Stressreaktionen bei der Intubation? Warum eigentlich?
Verwenden Sie die doch die in einem früheren Post diskutierte Methode der apnoeischen Oxygenierung: Bei jeder Intubation sollte bereits während der Narkoseeinleitung über die Nasenbrille/sonde Sauerstoff mit 15L/min appliziert werden! Ausreichend, damit auch beim kritisch Kranken die Sauerstoffsättigung nicht so rasch abfällt.Dann haben Sie genügend Zeit, um den Endotrachealtubus zu positionieren.

Interpretation des EKGs bei STEMI - Der Kardiologe als Goldstandard?

Welchem Mediziner ist noch nicht passiert, dass ein Patient mit typischen A.p. Beschwerden in die ZNA gekommen ist, und nach der Analyse des EKG fest überzeugt war, dass ein STEMI vorliegt und das HK-Labor aktivieren will: aber, der diensthabende interventionell tätige Kardiologe lächelt mitleidig und meint, ob man denn kein EKG interepretieren könne ... ist Ihnen dies auch schon passiert? Die Nachanalyse zeigt gelegentlich auch, dass die Erstinterpretation doch korrekt war. Was sagt uns dies?

Donnerstag, 22. März 2012

Euphorie mit neuen Antikoagulantien - Zeit zum Innehalten?

Pharmazeutische Innovationen lösen gelegentlich - bei entsprechender Innovation - richtige Euphorie aus. Dies geschieht aktuell sicherlich auch bei den neuen oralen Antikoagulantien wie bei Dabigatran, Rivaroxaban oder Apixaban. Und das kommt nicht von ungefähr: Diese Substanzen bieten gegenüber ....

Mittwoch, 21. März 2012

DGINA goes Twitter: Follow the News

Liebe Freunde und Kollegen der Notfall- und Akutmedizin

An dieser Stelle nur eine kurze Werbung in eigener Sache: Notfall- und Akutmedizin wird immer interaktiver, denken Sie nur an diesen Blog, aber auch an www.nofame4u.de

Die Innovation der interaktiven Medien will sich auch unsere Fachgesellschaft nicht verschließen und Kommunikation anregen. Aktuelle fachliche und politische Themen werden deshalb zukünftig über Twitter getweetet.

Folgen Sie über einem geeigneten Reader den "DGINAnews"

Nutzen Sie z.B. Flipboard oder andere Tools (Info auch über Video) auf Ihrem iphone oder Android Smartphone, um unserem Tweet DGINAnews zu folgen und über aktuelle Entwicklungen der Notfallmedizin in Deutschland informiert zu sein. Lohnt sich!

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DGINAnews@googlemail.com

Viel Spass als Follower!

Dienstag, 20. März 2012

Aufgepasst - Deutsche Notfallmedizin goes Europe

Hoffe nicht, dass ich durch obigen Titel Missverständnisse ausgelöst habe. Aber eine eMail, die ich heute aus Berlin erhalten habe, hat mich sehr gefreut:

Die Berliner Kollegen haben in ihrem grossen Kollektiv eine Analyse bzgl. der fachspezifischen Zuweisung von Leitsymptomen gemacht. Und, was denken Sie, dass rausgekommen ist?

Lesen Sie sich diese Arbeit durch, denn dies unterstützt die von uns allen geäusserte Argumentation, dass die Notfallmedizin in Deutschland professionell gestaltet werden muss, da die von Fachdisziplinen vorgebrachten Argumentationen, eine nach Symptomen getriggerte Zuweisung an Fachdisziplinen wäre praktikabel.

Die Patientenzahl der Berliner Kollegen ist phänomenal. Daraus lassen sich aus meiner Sicht wirklich valide Schlußfolgerungen ableiten.

Ich freue mich sehr über diese Publikation und möchte den Berliner Kollegen nochmals herzlichst gratulieren!

Wann kommen die nächsten notfallmedizinischen Publikationen aus Deutschland, die international publiziert wurden? Bitte mir mailen, gerne werde ich diese in diesem Blog diskutieren.